Wer macht das Catering für die Eiszeit in Wolfratshausen?

Nun ist das Geheimnis um die Caterer für die Eiszeit endlich gelüftet und unsere Marlene Schretzenmaier aka Wolfi hat das Team vom „Eiswolf“ zu ihren Plänen befragt:

Catering für die Eisfläche an der Alten Floßlände

Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal in Wolfratshausen eine Eisfläche an der Alten Floßlände mit 450 qm. Mit speziellen Angeboten werden die Bürgerinnen und Bürger auch von unserem Cateringpartner dem „Eiswolf“ versorgt. Es gibt coole wie heiße Getränke, Snacks und vieles mehr. Ich habe mit den beiden Caterern aus Wolfratshausen gesprochen und Sie freuen sich schon sehr auf Ihr Kommen.

Ihr werdet direkt neben der Eisbahn für die Verpflegung der Gäste zuständig sein. Warum habt ihr euch entschieden, als Caterer anzubieten?

Ganz einfach, wir hatten Lust drauf und wir haben aber auch das Know-how dafür. Schon als bekannt wurde, dass eine Surfwelle in Wolfratshausen entstehen könnte, haben wir umgeflachst: da muss man was machen, was Kulinarisches für Jung und Alt. So wie der Kiosk an den Osterseen. Jetzt ist es das Eisthema geworden und wir können uns mal 38 Tage ausprobieren, wie das in Wolfratshausen ankommt. Wir haben schon zahlreiche Nachrichten über Whats App bekommen, ich bin zuversichtlich, dass unser Angebot gut angenommen wird. Was eine wesentliche Rolle spielt: wir sind selbst Eltern und wissen ganz genau, was Familien brauchen, wenn sie gemeinsam etwas unternehmen.

Für die Eiszeit habt ihr euch bewusst für regionale Produkte aus der Umgebung entschieden. Welche kulinarischen und Getränke Highlights dürfen die Besucher erwarten und welchen Anspruch habt ihr an euch selber?

Wir unterscheiden hier zwischen der „Pflicht“ und der „Kür“. Bratwürstl müssen natürlich sein, da wir aber viele Kinder da haben, dürfen sie nicht zu groß sein. Dann wollen wir Specials anrichten, wie den „Wolf im Schafspelz“, das sind dann scharfe Varianten. Die absolute Kür wird unser Pulled Pork Burger mit Kraut aus dem Weißbier – Hollunder – Sud und Bratapfel sein. Und die süßen Sachen sind echte Überraschungen, soviel sei verraten: hier kommt nichts „von der Stange“. Zur Pflicht gehört auch, dass wir an die Vegetarier denken und an die Gäste zur Mittagszeit, die nicht zum Schlittschuhlaufen kommen, sondern schnell was Warmes auf die Hand wollen.
Unsere Zulieferer kommen aus der Region, das ist uns besonders wichtig. Und da wir viele Sonderwünsche haben, auch nur so machbar. Es macht einen Riesenspaß, gemeinsam mit den Metzgern und Bäckern was Neues zu erfinden, was dann auch zu Eiswolf passt. Und man schaut sich in die Augen und gibt sich einen Handschlag, in der Großstadt ist das selten. Mit der Starnberger Brauerei haben wir einen perfekten Partner fürs Bier gefunden, das Bier passt gut zum Essen, kommt aus der Region und wird auch noch in verschiedenen Flaschengrößen angeboten. Und beim Glühwein ist unser Anspruch, dass er gut schmeckt, zu unseren Speisen passt und am nächsten Tag kein Schädlweh verursacht. Wir planen natürlich auch Highlights, die wir den jeweiligen Veranstaltungstagen auch anpassen. Unser Anspruch ist, dass das Publikum zufrieden ist.

Mit Frau Rupp aus Wolfratshausen und Sven Christ ist definitiv ein Team gefunden worden, welches bereits Erfahrungen im Bereich der Gastronomie gesammelt hat. Welche Projekte hattet ihr schon und welche stehen in Zukunft an?

Zwei Leute würden nicht reichen. Ohne unser Team, das teils eigens aus München zur Arbeit kommt und unseren guten Kontakte in und um Wolfratshausen würde gar nichts laufen! Das ist unser Rückhalt.
Als Geschwister haben wir schon gemeinsam ein Kochbuch für Gräfe und Unzer geschrieben, die „Nestküche“. Kochen liegt bei uns in der Familie, unsere Mutter hat für alle großen Feste das Essen selbst zubereitet, der große Bruder schwingt in Gauting den Kochlöffel bzw. den Pizzateig. Beim Catering steht aber Sven als Koch klar im Vordergrund, Jacqueline macht das, was sie schon als Studentin in der Gastronomie gut konnte. Koordinieren, bedienen, mit den Leuten reden und gegeben falls auch abspülen. Sven ist schon seit vielen Jahren als Caterer auf Specialevents gebucht, sei es für große Promi-Hochzeiten, fürs Amerika – Haus in München oder für besondere Grill-Specials. Er hat ja schon einige Kochbücher heraus gegeben und ist zusätzlich Foodstylist für bekannte Magazine. Bei ihm kochen lernen kann man momentan nur in der Sommersaison auf der Insel Buchau am Staffelsee. Was in Zukunft kommt, ergibt sich meist aus konkreten Anfragen, da spielt auch der Zufall eine große Rolle, so wie bei Eiswolf, wo Jacqueline Rupp die Ausschreibung für Caterer entdeckt hat und gleich Sven angerufen haben.

Was gefällt euch an Wolfratshausen und besonders an der Eisfläche? Welche Wünsche habt ihr?

Wir sind in Fürstenfeldbruck groß geworden und da gibt’s auch einen Fluss, ein paar Gaststätten und zwei Eisdielen. Das Gefühl, in einer kleinen Stadt aufzuwachsen, kennen wir. An Wolfratshausen gefällt uns, dass man hier meistens eine tolle Aussicht und ein schönes Stadtbild hat. Die Menschen hier sind warmherzig und kooperativ. Selbst die Behördengänge machen einem Spaß. Und wir wollen, dass sich hier etwas bewegt! Wir spüren einfach: da geht was. Das ist das Tolle an Wolfratshausen.
Wir sind Eisfans. Liegt wahrscheinlich daran, dass wir schlechte Schwimmer sind. In unserer Kindheit waren wir sogar im Verein und sind zweimal in der Woche zum Laufen gegangen. Unvergessen der Tag, an dem in Fürstenfeldbruck so ein Blitzeis kam, dass man sich nur mit Schlittschuhen auf den Straßen bewegen konnte und wir vom Training nach Hause gefahren sind. Eislaufen gehört einfach zum Winter dazu und es ist für alle schnell zu lernen, selbst wenn man nur an der Bande lang fährt.

Interview von Marlene Schretzenmaier

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