Die Stadtratsreferenten im Portrait: Kathrin Gschwendtner – Jugendreferentin

Nach und nach möchten wir euch die Referenten des Wolfratshauser Stadtrats vorstellen. Weiter geht es mit Kathi Gschwendtner als Jugendreferentin.

 

Wie kam es bei Ihnen dazu, dass Sie für den Stadtrat kandidiert haben und gleich noch zur Referentin wurden?

Ich wurde von Klaus Heilinglechner gefragt, ob ich mich für die Bürgervereinigung aufstellen lasse, hatte aber nicht damit gerechnet, dass ich auch gewählt werde. Ich denke, der Wunsch der Bürger nach Jüngeren und nach mehr Frauen im Stadtrat hat sich für mich positiv überschnitten. Als Jüngste im Stadtrat wurde ich dann für die Position der Jugendreferentin vorgeschlagen, die in dieser Wahlperiode, zusätzlich zur Familienreferentin, neu eingeführt wurde.

 

Welche Themen bestimmten die Arbeit als Jugendreferentin?

Wir haben in Wolfratshausen ja schon den Kinder- und Jugendförderverein, der sehr aktiv ist, deshalb verstehe ich mich eher als Verbindung zwischen den verschiedenen Organisationen und der Stadt. Ich möchte aber auch ein Sprachrohr für die Jugend sein, für deren Belange einstehen und Projekte auf den Weg bringen. Da ich die erste Jugendreferentin der Stadt Wolfratshausen bin und es keinen Vorgänger gibt, an dem ich mich orientieren kann, versuche ich einen möglichst großen Überblick zu bekommen und auch von Erfahrungen zu profitieren, die andere gemacht haben. Ich bin z.B. im Kontakt mit der Jugendreferentin in Geretsried und schaue mir an, wie es dort mit dem Jugendparlament läuft.

 

Um welche Projekte kümmern Sie sich im Moment?

Ganz aktuell ist das der Soccer 5-Platz, der sich in konkreten Planungen befindet. Die Jugendlichen sind dabei ganz aktiv selbst in die Organisation mit eingebunden. Dann wird gerade noch über eine Graffiti-Wand diskutiert und der Skatepark soll eine neue Rampe bekommen. Auch im Bereich der Kultur, vor allem der Jugendkultur von und für Jugendliche, möchte ich mich engagieren. Dabei arbeite ich mit Mathias Heinzinger (Kultur- und Veranstaltungsmanagement der Stadt Wolfratshausen) zusammen, der viele Ideen hat und mich unterstützt. Allgemein möchte ich, dass die Jugendlichen ernstgenommen werden, mehr einbezogen werden und sich auch selbst mehr einbringen. Auch die Vernetzung der vielen Wolfratshauser Vereine untereinander liegt mir am Herzen.

 

Was mögen Sie besonders gerne an Wolfratshausen?

Mein Lieblingsplatz ist die neue Brücke am Walsersteg, allgemein liebe ich die Flüsse in Wolfratshausen und den Bergwald. Ich denke, die meisten Wolfratshauser sind sehr verbunden mit ihrer Stadt und auch wenn sie manchmal ein bisschen stur sind, schätzen sie die Geschichte und die wunderschöne landschaftliche Einbettung und die Lage.

 

Kathrin Gschwendtner hat Archäologie studiert und arbeitet bis zum Ende des Jahres an der Universität. Danach wird sie dann drei Jahre lang promovieren. In Wolfratshausen ist sie neben dem Stadtrat im Burschenverein Weidach und bei der freiwilligen Feuerwehr Weidach als Jugendwart engagiert.

 

Interview, Text und Foto von Veronika Graf

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