Zu Gast bei Hubert und Staller

Letzten Samstag trafen  sich alle zwei Stunden 30 Erwachsene und Kinder an der Südseite des Bahnhofs in Wolfratshausen. Sie warteten ungeduldig auf den Beginn der 90-minütigen Studioführung von Hubert und Staller. Die Stadt Wolfratshausen hatte für diesen Tag vier Führungen organisiert, die von zwei Insidern geleitet wurden.

links: Johannes Röck, rechts: Michael Erhard

Der Erste Aufnahmleiter Johannes Röck und Produktionsleiter Michael Erhard der Entertainment Factory, der Produktionsgesellschaft von Hubert und Staller, leiten persönlich die Führungen und erzählen zahlreiche Anekdoten und viel Spannendes von den Dreharbeiten. Die Karten wurden im Bürgerbüro verkauft bzw. konnten über München Ticket online bestellt werden. Binnen kurzer Zeit waren alle vier Führungen ausverkauft. Aus ganz Bayern waren die Teilnehmer angereist und eines verband sie alle: sie sind Fans der beliebten Krimiserie Hubert und Staller.

Beginn der Studioführung am 11. Februar 2017.

Dann ging es endlich für die Teilnehmer los und Johannes Röck brachte die Gruppe zum Studio bzw. der Polizeistation der Kultserie. Schon prasselten die ersten Fragen auf ihn ein: Wann beginnt ein Drehtag? Wann kommen die Schauspieler zur Arbeit?

„Schauspieler starten ihren Tag überraschend früh, morgens gegen 8.15 Uhr kommen sie am Set an, dann gibt es im Catering Wagen Kaffee und anschließend geht’s zum Umziehen“, so der Erste Aufnahmeleiter.

Gespannt begab sich die Gruppe in das Herz der Requisite, die Kleiderkammer. Jeweils eine Viertelstunde haben die Schauspieler für Kleiderkammer und Maske, bevor sie vor der Kamera erscheinen.


In der Kleiderkammer hängen die Uniformen für jeden Schauspieler getrennt und als kleiner Höhepunkt durfte einer der kleinen Besucher eine der Polizeilederjacken probieren. „Ist ganz schön schwer, die Jacke von Michael Brandner“ fragte Johannes den kleinen Hannes noch, bevor der Protest aus der Fan-Gruppe kam. „Eine Jacke mit drei Streifen kann nicht dem Revierleiter Polizeirat Reimund Griwidz gehören“, so die Fans. Da hatte sich doch tatsächlich ein kleiner Fehler in die ansonsten penible Ordnung der Kleiderkammer eingeschlichen.


Weiter ging die Führung durch die verschiedenen Räume des Studios und immer wieder überzeugten die Besucher durch ein umfangreiches Wissen über alle Folgen der bisherigen fünf Staffeln. Die sechste Staffel startet am 22. März auf den Sendern Das Erste und im Bayerisches Fernsehen. Inzwischen wurden mehr als 100 Folgen der Serie in und um Wolfratshausen gedreht, die Dreharbeiten für die siebte Staffel beginnen demnächst. Über den Inhalt der neuen Folgen wird auf der Führung natürlich nichts verraten.

Hochspannend wird es für die Teilnehmer dann in der Kulisse der Pathologie. Auf den Seziertisch liegt doch tatsächlich etwas unter dem Tuch – es ist die Moorleiche aus der Folge „Das Haus am Moor“ aus der vierten Staffel. Klar, dass die begeisterte Fan-Gemeinde die Frage von Johannes Röck aus dem Eff-eff beantworten konnte.

So wie Familie Deml aus Regensburg. Sie haben vor einem Jahr durch Zufall bei einem Urlaub in Wolfratshausen die Schauspieler Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau bei einem Außendreh kennengelernt. Seit dem Gespräch mit den sympathischen Schauspielern kennt vor allem Sohn Paul jede Folge auswendig. Der Besuch der Studioführung war das Weihnachtsgeschenkt für ihn und Birgit Deml freute sich riesig, als sie die Bestätigung für die Online-Reservierung bekam. Der Höhepunkt für Paul ist es, zum Schluss im Polizeiauto aus der Fernseh-Serie zu sitzen.

Nach weit mehr als 90 Minuten endet die Führung und wer bisher noch kein Fan der Serie war, ist es spätestens jetzt. Mit Spannung werden die neuen Folgen ab dem 22. März erwartet und in nächster Zeit werden die Schauspieler bei den Außendrehs für die neue Staffel in Wolfratshausen wieder unterwegs und zu sehen sein.

6 Gedanken zu „Zu Gast bei Hubert und Staller

  1. Heute war ich bei der Studiotour Hubert ohne (und) Staller dabei
    Es gab viel zu sehen, und was mich am meisten beeindruckte war, mit welch einfachen Mitteln alles umgesetzt wird. Es braucht nicht immer die Mega-Hightech und riesige Greenscreen-Studios um etwas Erfolgreiches zu konzipieren… weniger ist oft mehr. Und da ich selber kleine Filme/Videos mache, zeigt mir der Rundgang, egal wie groß oder klein Produktionen sind, eine gewisse Basis ist immer gleich. Selbst meine Krümmelarbeiten zeigen, wenn auch nur in winziger Form, gleiche Bedingungen und Vorgehensweisen auf wie bei großen Produktionsfirmen.

    • Hallo Robert,

      schön, dass Dir die Filmtour gefallen hat und das ein oder andere mitnehmen konntest! Ich wünsche Dir natürlich für Deine eigene Produktion ganz viel Erfolg und würde mich freuen wenn Du – vielleicht sogar für einen Film – mal wieder nach Wolfratshausen kommst.

      Viele Grüße,
      Wolfi

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