Herr Heilinglechner, vom 7. Juli bis 23. Juli findet das Fluss Festival an der Alten Floßlände statt.
Wie groß ist der Aufwand für die Stadt Wolfratshausen?
Klaus Heilinglechner: Im Hintergrund solch einer Großveranstaltung läuft eine umfangreiche Planung. Die Planungen für das Festival 2017 haben direkt nach Beendigung des Festivals 2015 begonnen. Die Künstler müssen ausgewählt und angefragt werden. Die einzelnen Auftrittstermine müssen frühzeitigst festgelegt werden. Es laufen viele komplexe Organisationsarbeiten ab wie zum Beispiel die Beschaffung der Technik, das Ticketing, das Marketing. Aber es sind auch ganz handfeste Dinge zu planen wie die Bewirtung der Zuschauer oder die Übernachtung der Künstler, die durchaus gewisse Ansprüche und Anforderungen an ihre Unterbringung haben. Der Zuschauer des Festivals bekommt von all diesen vielen Arbeitsschritten nichts mit. Der steigende Bekanntheitsgrad des Festivals erleichtert die Buchung von bekannten Künstlern. Beim ersten Festival war dazu noch einiges an Überzeugungsarbeit nötig. Teilweise fragen die Künstler inzwischen schon bei uns an, ob sie bei unserem Festival auftreten können. Das ist eine enorme Auszeichnung für den Erfolg und den Bekanntheitsgrad des Fluss Festivals.
Sind neben dem Kulturamt weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung in das Fluss Festival eingebunden?
Klaus Heilinglechner: Für die gesamte Organisation ist Marion Klement von der Stabsstelle für Kultur- und Veranstaltungsmanagement zuständig. Marion Klement wird bei der Organisation und der Künstlerakquise von Günter Wagner als Festivalleiter unterstützt. Zudem gibt es natürlich Schnittstellen zu weiteren Abteilungen im Rathaus. So erfolgt z.B. der Kartenvorverkauf über unser Bürgerbüro. Der Bauhof ist beim Auf- und Abbau involviert. Der Bereich Sicherheit und Öffentliche Ordnung trägt maßgeblich zum reibungslosen Ablauf der Festivals bei, um nur einige weitere zu nennen. Ganz besonders freut mich, dass das Fluss Festival von vielen Helfern unterstützt wird. Mehr als 40 Ehrenamtliche tragen Tag für Tag zum Gelingen des Festivals bei. Sie sind u.a. zuständig für die Kartenkontrolle und helfen als Platzanweiser den Zuschauern ihre Plätze zu finden.
Wie soll sich das Fluss Festival weiter entwickeln?
Klaus Heilinglechner: Wir möchten den Bekanntheitsgrad unseres Fluss Festivals weiterhin erhöhen und es soll weit über die Region hinaus bekannt werden. Die regionale Note ist uns dabei sehr wichtig. So treten im Juli zum Beispiel die Loisachthaler Bauernbühne direkt aus Wolfratshausen oder die Gruppe Dreiviertelblut aus Bad Tölz auf.
Gibt es noch Künstler auf Ihrer Wunschliste, die Sie gerne beim Fluss Festival hätten?
Klaus Heilinglechner: Künstler gibt es viele, aber die müssen auch zu unserer Veranstaltung passen. Die räumlichen Gegebenheiten sind durch die Lage an der Alten Floßlände direkt am Loisachufer beschränkt, was auch den einzigartigen Charakter des Festivals ausmacht Einige sehr renommierte Künstler treten meist nur ab einer bestimmten Besucherzahl auf. Doch das bietet wiederum anderen Künstlern, die vielleicht noch nicht so bekannt sind, die Möglichkeit, vor einem begeisterten Publikum aufzutreten. Gerade die Exklusivität zeichnet unser Fluss Festival aus. Die Bühne auf der Loisach ist einmalig und die Zuschauer am Ufer sind den Künstlern sehr nahe. Dies ist für Künstler und Zuschauer ein besonderes Erlebnis.
Viele der Veranstaltungen sind jetzt schon ausverkauft. Gibt es noch weitere Karten?
Klaus Heilinglechner: Bei schönem Wetter wird es noch zusätzliche Stehplätze geben. Auch für das Eröffnungskonzert mit Rainhard Fendrich wird es noch Karten geben, wenn das Wetter es zulässt.
Welche Künstler werden Sie sich beim Fluss Festival ansehen?
Klaus Heilinglechner: Der Kulturreferent und ich werden fast bei jeder Veranstaltung vor Ort sein. Wir beide unterstützen das Projekt aus vollem Herzen. Es wird perfekt vorbereitet und organisiert, um den Zuschauern einen tolles kulturelles Angebot zu bieten. Jetzt bleibt uns nur noch auf schönes Wetter zu hoffen.
Das Programm Fluss Festival 2017
