Das Gedächtnis der Stadt – Feierliche Einweihung des neuen Archivs

Mit einem feierlichen Festakt wurde das neue Archiv in der Bahnhofstrasse eingeweiht. Alle Festredner wünschten dem Archiv viele Besucher und würdigten die neue Heimat des Archivs der Stadt Wolfratshausen.  

Der Erste Bürgermeister Klaus Heilinglechner eröffnete den Reigen der Festreden und begrüßte die anwesenden Ehrengäste darunter der Zweite Bürgermeister Fritz Schnaller und der Dritte Bürgermeister Helmuth Holzheu und zahlreiche VertreterInnen des Stadtrates. Von den Nachbargemeinden Eurasburg und Egling kamen die jeweiligen Bürgermeister. Auch der Kreisheimatpfleger und die Vertreter des Historischen Vereins waren unter den Ehrengästen. Besondere Freude bereitete Klaus Heilinglechner die Begrüßung der ehemaligen Archivare und der Kultur-Preisträger der Stadt Wolfratshausen.

Klaus Heilinglechner

Der Erste Bürgermeister Klaus Heilinglechner bei der Einweihung des neuen Archivs

In einer kurzen und prägnanten Ansprache hob Klaus Heilinglechner die Bedeutung des Archivs vor allem in unserem digitalen Zeitalter hervor. Auf mehr als eintausend Jahre Geschichte kann die Stadt Wolfratshausen zurück blicken, 1003 wurde die Stadt zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Archiv ist das Gedächtnis der Stadt Wolfratshausen und habe nun in den Räumen der ehemaligen Landwirtschaftsschule einen würdigen Platz gefunden, so der Erste Bürgermeister.

Anschließend betonte Staatssekretär Bernd Siebler die Bedeutung der Archive als historisches Gedächtnis unserer Gesellschaft in der heutigen Zeit. Die Archivpflege ist im Bayerischen Archivgesetz festgelegt und aus diesem ergibt sich eine ebenso anspruchsvolle wie schöne Ausgabe, so Siebler. Der Staatssekretär wünschte dem neuen Archiv eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung.

Landrat

Landrat Josef Niedermaier erinnerte an die Auslagerung des Archivs

Auch Landrat Josef Niedermaier schloß sich den Wünschen seiner Vorredner an und hob die Bedeutung für die Stadt und ihre Bürger hervor, zumal das Archiv der Stadt Wolfratshausen mehrfach umgezogen und auch ausgelagert wurde. Das Archiv sei das Gedächtnis der Stadt, denn „wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hingeht“, so der  Landrat und schloss seine Rede mit den besten Wünschen für das neue Archiv und wünschte den Bürgern Wolfratshausen viel Freude mit ihrer Geschichte.

Der Leiter des Staatsarchivs München, Dr. Michael Unger beschrieb in seinem Vortrag die Wege und den bisherigen Werdegang des Archivs Wolfratshausen. Lange Zeit war das Archiv Wolfratshausen beim Staatsarchiv München ausgelagert und wurde dort betreut. Erst am 23. Mai 1976 kamen die Archivarien zurück nach Wolfratshausen und am 26. Januar 1977 wurde das bisherige Archiv im Pumpenhäuschen an der Loisach eröffnet.

Martin Melf

Martin Melf schilderte anschaulich die Höhepunkte der Geschichte

Die Reihe der Vorträge beendete Verwaltungsrat Martin Melf, der eine sehr unterhaltsame Zusammenfassung der Geschichte Wolfratshausen hielt.

Musiker der Städtischen Musikschule

Stimmungsvoll untermalt wurden die Pausen zwischen den einzelnen Vorträge mit musikalischen Einlagen des Kollegiums der Städtischen Musikschule Wolfratshausen.

Im Anschluss an die Reden hatten die Besucher die Möglichkeit, das moderne Archiv zu besichtigen. Vor dem Gebäude spendeten die beiden Stadtpfarrer Gerhard Beham und Florian Gruber den kirchlichenSegen und im hellen Fackellicht trafen die Gebirgsschützen ein. Mit ihren Böllerssalven endete der offizielle Teil der feierlichen Einweihung des Archivs der Stadt Wolfratshausen.

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