Aus Alt macht Neu? Ein Interview mit Simon Kalleder, dem Archivar der Stadt Wolfratshausen

Wissen Sie was unter Paläographie verstanden wird?

Das Wort „Paläographie“ kommt ursprünglich aus dem griechischen und setzt sich aus den Wörtern alt und schreiben zusammen.

Mit Hilfe der Paläographie lassen sich bis zu 500 Jahre alte Schriftstücke wie Urkunden, Firmenunterlagen, Schriftstücke, Tagebücher, Baupläne und alte Familienschriftstücke in die heutige Sprache übersetzen.

Sind Sie oder ihre Familie im Besitz solch Archivarien? Dann besuchen Sie doch unseren Stadtarchivar Simon Kalleder auf der Iloga 2018 in der Loisachhalle. Mit seiner Hilfe können Sie Unerkennbares wieder klar leserlich machen und entdecken vielleicht alte Schätze.

Herr Kalleder können Sie den Bürger/-innen erklären was Sie machen können?

Viele Wolfratshauserinnen und Wolfratshauser haben alte Schriftstücke zuhause. Leider sind diese oft nur sehr schlecht, bis nicht lesbar. Insbesondere, wenn man, wie die meisten nicht die alten Schriften gelernt hat. Da ich dies schon berufsbedingt können muss, und im Stadtarchiv ja auch ständig mit alten Schriften zu tun habe, möchte ich im Rahmen der Iloga gerne etwas Hilfe leisten.

Denn es verstecken sich bestimmt viele interessante Geschichten in alten Dokumenten, die zu erforschen sich lohnt.

 

Wie müssen die Daten erhalten sein bzw. was sind die Voraussetzungen für das Transkribieren?

Nein, man kann gerne alles einmal vorbeibringen. Eine Garantie, dass ich es lesen kann, kann ich auch nicht geben, manche Schriften sind material-bedingt so verwaschen, oder die Handschrift ist so extrem eigen dass es wirklich schwer werden kann. Aber das bedeutet ja nicht, dass ich es nicht versuchen kann. Ich freue mich jedenfalls auf interessante Dokumente!

 

Blogbeitrag von Marlene Schretzenmaier

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