Mehr als nur Kinder – Jojo nox von den Kinder-Kultur-Tagen 2018

Kennt ihr das, wenn es scheint als wären alle Menschen ausgelaugt, enttäuscht und müde vom Leben?
Kennt ihr das, wenn ihr selbst dazugehört?

Es war ein Weg hinführend auf das faszinierende Beisammensein von kleinen Wesen mit den verschiedensten Arten glücklich zu sein. Manch einer verzweifelt an ihnen. Sie sind laut, launisch, tobend und sabbernd. Man muss sich ständig um sie kümmern und ihr Gequengel aushalten. Manch einer bewundert sie aber auch oder ist von ihnen fasziniert. Denn alles an ihnen ist so echt und wahrhaftig so wie es ist. Sie sind im Moment. Wenn der Moment blöd ist, dann sind sie halt auch blöd.

 

Getragen zu werden ist doch schön, oder? Für Kinder ist es das meistens. Und weil es doch so schön ist, kommen sie mir schon entgegen. Wie Könige und Königinnen thronen sie auf ihren Rössern, stolz sich auch jetzt schon mal groß fühlen zu können.

Kinder Kultur Tage

Nun geht es für mich hinein in das lebhafte Getümmel zwischen Künstlern und Kindern. Es wird gelacht, gekreischt und geschwiegen. Warum geschwiegen? Na, wenn sie wollen, können sie sich auch konzentrieren, wie beim Schachspielen oder basteln.

Meister Eder?

Musik ertönt aus einer Ecke am Ende der großen Loisachhalle. Dort sitzt er, der waschechte Meister Eder, so sieht er zumindest aus. Doch statt Pumuckel hat er Säge, Lucky Luke und einen Geigenbogen dabei. Wie man Töne aus solch einem Gewirr aus unzusammenhängenden Dingen schaffen kann? Fragt nicht mich. Das ist irgendeine komplexe Sache aus der Physik oder so etwas? Ich sperre nur wie der Rest der kleinen Traube an Erwachsenen und Kindern den Mund und die Ohren auf. Töne wie erstaunende „Ohs“ und „Ahs“, lassen sich nicht vermeiden. Da zaubert dieser Mann mit Hilfe seiner freiwilligen Assistenten aus dem Publikum, Töne hervor die sich auf den Körper übertragen und vor einem aufploppen.

Waghalsige Klettermanöver an einer sich drehenden Scheibe sind aus sicherer Entfernung zu beobachten. Tanzen können sie alle. Wild umherfuchtelnde Händchen und springende Füßlein lassen sich von Mausi aus der Tanzschule Müller dazu bewegen sich in einer 10 minütigen Einweisung auf die Bühne bringen und vor versammelten Publikum einen Tanz zusammen aufführen.

 

Selbstgebaute Trommeln, fanden sich in den Händen ihrer Hersteller wieder und in Begleitung ihrer singenden Leiterin spielten sie uns das Lied der Unerschrockenen. Unermüdlich und in keinster Weise erschöpft, wurden sie beim Mitmachkonzert durch das Erscheinen seiner Hochmützenkeit zum tanzen aufgefordert.

Ein Mann mit einem großen, großen Koffer und einer roten Nase machte sich durch lebendig gewordene Kuscheltiere, Verschwinden von Kugeln und hervorzaubern der unmöglichsten Dinge, bemerkbar. Die Augen ganz kugelrund und ein Stimmengewirr bei jedem weiteren Clown Handgriff, brachten mich zum Schmunzeln.

Die Coach Aria in der Mitte war auch zahlreich von den Elternteilen besetzt und auch nur selten verlassen, denn die Gewissheit, dass ihre Kinder jetzt auch mal Spaß ohne sie haben, war gewiss.

Und so verging ein weiterer schöner Sonntag für Kultur mit Kids😊

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