(Fünf)SeenSucht – per Fahrrad zu den schönsten Orten der Region

Zehn Schüler des Gymnasiums und Kollegs St. Matthias haben zusammen einen Online-Reiseführer zu den schönsten Orten im Fünf-Seen-Land zusammengestellt. Wir erzählen, wie es dazu gekommen ist – und wie wir ihn nutzen können!

Die Tage werden endlich länger, das Eis schmilzt, die Temperaturen klettern langsam aber stetig in die Höhe… Nach einem schneereichen Winter kommt so langsam die Zeit, in der man draußen wieder mehr machen kann als Wintersport und Schneeräumen. Warum also nicht unsere schöne Ecke Deutschlands ein bisschen besser kennenlernen?

 

Ein Touristik-Projekt als P-Seminar

Als Inspiration gibt es seit einigen Wochen eine Website von den zehn Schülerinnen und Schülern des P-Seminars „Guide about places of historical and geographical interest in the five lake area“ am Gymnasium und Kolleg St. Matthias in Waldram. Sie sollten als Schulprojekt vor dem Abitur einen, zu Deutsch, „Führer zu historisch und geografisch interessanten Orten im Fünfseenland“ ausarbeiten. Der Titel des Seminars, wie auch die Sprache in der er verfasst ist, sind dabei Programm: Basis waren die Schulfächer Englisch, Geschichte und Geografie.

Zehn Schülerinnen und Schüler arbeitetn bei dem Projekt mit.

„Wir haben uns geeinigt, einen Online-Reiseführer anzubieten, mit dem die schöne Gegend hier entdeckt werden kann und gleichzeitig auf die Umwelt geachtet wird“, erzählt Eduard Schweighardt. Der Zwölftklässler war neben Klassenkameradin Lena Müller Seminarsprecher und erklärt, wie das Projekt vonstattenging: „Jeder Schüler hat sich ein bis zwei der Sehenswürdigkeiten ausgesucht, die vorher im Plenum diskutiert worden waren, ist mit dem Fahrrad hingefahren und hat die Tour beschrieben.“ Danach habe jeder an der Website mitgearbeitet und seinen Teil zur Abschlusspräsentation beigetragen (Hier der Bericht dazu aus dem Isar-Loisachboten vom 16.01.2019: Mit dem Drahtesel auf Heimattour).

Online-Tourguide mit allem was das Herz begehrt

 

Das Ergebnis ist die Website www.fuenfseensucht.de – und die ist mehr als die Dokumentation eines erfolgreich abgeschlossenen P-Seminars für die zehn Schülerinnen und Schüler. Sie ist eine Sammlung von 16 Sehenswürdigkeiten im Fünfseenland, etwa das Lainbachtal, das Kloster Benediktbeuern, die Osterseen, das Museum Starnberger See oder auch eine Floßfahrt.

Auf der Startseite ist eine Übersichtskarte mit allen Sehenswürdigkeiten zu sehen, die die Schüler besucht haben.

Aufbereitet wurden sie als Ziel von Fahrradtouren und garniert mit Tipps zu Einkehr-Möglichkeiten und anderen Attraktionen in der Umgebung. Jeder Eintrag besteht aus historischen und geographischen Informationen zum Zielort, Informationen zu Anfahrt mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Angaben zu Preisen und Öffnungszeiten – und das Ganze auf Deutsch und auf Englisch! Bilder, ein Audioguide und Tourdaten wie Streckenlänge, Fahrtdauer, Schwierigkeitsgrad, Höhenmeter und Zielgruppe (eingeteilt in Anfänger und Fortgeschrittene) komplettieren das Angebot.

Die Kriterien bei der Auswahl der Sehenswürdigkeiten waren klar definiert: Die Strecken mussten gut zu schaffen sein, Rast- und Pausenmöglichkeiten bieten und nicht zuletzt umweltfreundlich, also mit Bus, Bahn und/oder Fahrrad erreichbar sein. „Es ist uns sehr wichtig, dass Besucher dieser Sehenswürdigkeiten sich umweltverträglich verhalten und entweder mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen“, heißt es dazu auf der Website. Um das zu garantieren, testete auch jeder der Schüler „seine“ Strecken persönlich.

Entdecken wir unsere schöne Heimat per Fahrrad!

Wer es ihnen gleichtun will, sei herzlich eingeladen, denn die Radl-Saison beginnt gerade wieder und die Abiturienten würden sich sehr über Zuspruch freuen – und auch über Erfahrungsberichte via Kommentarfunktion bei den einzelnen Einträgen. Die Seite bleibt Ausflüglern jedenfalls erhalten, auch wenn das Abitur der Initiatoren geschafft ist und sie die Schule verlassen: „Nach dem Abitur übernimmt die Schulleitung die Kosten für die Seite. Das Geld hierfür haben wir durch Sponsoren bekommen“, freut sich Eduard Schweighardt.

Und welche Strecke würde er uns zum Einstieg ans Herz legen? – „Ich war für die Strecke zum Freilichtmuseum Glentleiten zuständig und kann sie nur empfehlen. Weil wir aber eine super Gruppe waren, bin ich mir sicher, dass alle Strecken auf unserer Website sehr schön sind.“

Zu jeder Sehenswürdigkeit haben die Schüler Informationen zur Anreise und zum Aufenthalt dort zusammengetragen — hier das Freilichtmuseum Glentleiten.

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