Wolfratshausen und das (Heimat-)Wasser

Werbekreis-Chefin Ingrid Schnaller über ihre „Heimat.Wasser“-Aktion am Mittefastenmarkt und die Besonderheiten des Leitungswassers in Wolfratshausen.

Frühlingshafte Stimmung am Mittefastenmarkt am 31. März in der Wolfratshauser Marktstraße. (c) Stadt Wolfratshausen

Strahlender Sonnenschein, Menschenmassen, buntes Markt-Treiben: Der Mittefastenmarkt am 31. März 2019 – der erste der jährlich vier Krammärkte Wolfratshausens – hätte schöner nicht sein können. Mittendrin, direkt vor dem Marienbrunnen, thronte der Stand des Werbekreises „Einkaufsstadt Wolfratshausen“. Hier gab es neben dem inzwischen weithin bekannten Wolfratshauser Gutscheinbuch „Gönn‘ Dir was“ eine ganz besondere Aktion zusammen mit der Organisation „Klimafrühling Oberland“: Der Werbekreis wagte sich an das Projekt, den Wolfratshausern den hohen Wert unseres Trinkwassers zu beweisen auch der Klimaschutz spielte eine wichtige Rolle. Mit Unterstützung durch Wolfratshausens privat-öffentlichen Projektfonds entstand ein Informationsstand mit den Stadtwerken, eine Wasser-Verkostung und ein hochwertiges Give-Away um die Bürger zu mehr Nachhaltigkeit anzuhalten. Ein Interview mit der Werbekreis-Vorsitzenden Ingrid Schnaller.


Beim letzten Mittefastenmarkt am Sonntag, 31. März, drehte sich am Stand des Werbekreises alles um das Thema Trinkwasser. Was wurde dort alles geboten?

Blindverkostung: Zwei der drei verschiedenen Trinkwasser, die nach Geschmack, Geruch und Gesamteindruck bewertet werden konnten, stammten aus dem Getränkemarkt; Wasser B – von vielen mit Note 1 bewertet – kam aus der Wolfratshauser Leitung. (c) Stadt Wolfratshausen

Ganz schön viel wurde geboten: Eine Wasserbar, wo man im Rahmen einer Blindverkostung verschiedene Wasser schmecken und bewerten konnte, darunter auch unser Heimatwasser (also das Leitungswasser). Unsere Stadtwerke als Mitveranstalter und Kooperationspartner haben durch ihren Vorstand Thomas Fritz und Wassermeister Tobias Deißer Informationen zu unserem Trinkwasser an Interessierte weitergegeben. Und wer die Verkostung mitgemacht hat, bekam unsere plastikfreie, nachfüllbare Flasche im WOR-Design.

Wie kam die Zusammenarbeit mit der Organisation „Klimafrühling Oberland“ als Mitveranstalter zustande?

Das war ganz einfach. Das Projekt „Klimafrühling Oberland“ findet zum zweiten Mal landkreisüberschreitend statt. Man muss nur eine Idee haben und sich dann einfach dazu anmelden.

Was ist das Ziel der Kampagne?

Wasser ist für mich keine Handelsware im herkömmlichen Sinn. Das Ziel war es, unsere Bürger mit einer Mitmachaktion darauf aufmerksam zu machen, dass wir ein sehr gutes Trinkwasser haben. Wir brauchen kein woanders abgeschöpftes und oft weit transportiertes Wasser zu kaufen, das oftmals nicht besser ist. Das zeigt uns auch die Auswertung der Blindverkostung: Unser Trinkwasser wurde am häufigsten mit der Note 1 (sehr gut) und 2 (gut) bewertet. Darüber freuen wir uns sehr!

Wer die verschiedenen Wasser verkostete und sich anschließend bei Stadtwerke-Chef Thomas Fritz und Wassermeister Tobias Deißer die Qualität unseres Leitungswassers bestätigen ließ, durfte sich bei Initiatorin Ingrid Schnaller eine der speziell designten, umweltfreundlich plastikfreien und hochbegehrten Glasflaschen abholen. (c) Stadt Wolfratshausen

Warum haben Sie sich für das Thema Trinkwasser entschieden?

Ohne Wasser kein Leben! Sauberes und qualitativ gutes Trinkwasser ist daher immens wichtig und gilt es zu schützen!

Was genau ist das Besondere am Trinkwasser in unserer Heimat?

Unser Trinkwasser gewinnen wir über zwei Brunnen mit jeweils 80 Metern Tiefe. Trinkwasser aus Wolfratshausen wird ständigen Kontrollen und Überprüfungen unterzogen und eingehend analysiert. So können wir unsere Bürger mit erstklassigem Trinkwasser versorgen, das vollständig die hohen Anforderungen der gültigen Trinkwasserverordnung erfüllt. So wie es hochgepumpt wird, wird es in die Wasserleitungen eingespeist – ohne Zusätze.

Welches Verhalten wünschen Sie sich von den Wolfratshausern in Puncto Leitungswasser?

Wünschenswert wäre, dass man unser gutes Trinkwasser, das tief aus dem Erdreich kommt, zu schätzen weiß. Es ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich solch ein gutes Wasser zu haben, noch dazu direkt nach Hause geliefert.

Wie viel Wirkung erhoffen Sie sich von der Kampagne? Haben sie das Gefühl, sie stoßen auf offene Ohren?

Ich hoffe, dass die Wirkung nachhaltig sein wird. Und ja, wir sind auf offene Ohren gestoßen! Im Vorfeld ist unsere Aktion angekündigt worden in den Heimatzeitungen, in Social Media. Manche wollten schon vorab Flaschen reservieren. Das ging natürlich nicht, die gab es nur am Aktionssonntag vor Ort am Marienbrunnen. Und auch jetzt noch, ein paar Tage nach der Veranstaltung, bekommen wir Nachrichten in Form von Fotos und persönlich.

Am Stand des Werbekreises mit Gutscheinbuch und Wasserverkostung herrschte regelrechter Andrang. Viele waren im Vorhinein gut informiert und kamen gezielt für die wiederverwendbaren Flaschen mit Klimaschutz-Botschaft. (c) Stadt Wolfratshausen

Für alle die am Sonntag nicht da sein konnten:
Kommt man noch irgendwie an die wirklich schönen „Heimat.Wasser“-Glasflaschen?

Uns erreichen täglich neue Anfragen, wo man denn die Flaschen erwerben kann.  Wir werden zeitnah informieren wo und ab wann.

Auch in der Stadtverwaltung wird natürlich Wolfratshauser Heimatwasser getrunken. (c) Stadt Wolfratshausen

Mehr Informationen über den Werbekreis und seine Aktionen gibt es unter seiner Homepage www.werbekreis-wolfratshausen.de.

Wegen des großen Erfolgs der Heimatwasser-Kampagne gibt es die Heimat.Wasser-Glasflaschen jetzt im Geschäft „Raritätenstube“ am Obermarkt 26 zu kaufen. Und das Projekt hat noch mehr Wellen geschlagen. Deswegen gibt es jetzt sogenannte „Refill Stations“: Sie füllen Trinkflaschen kostenlos mit unserem Leitungswasser auf. Möglich ist das bis jetzt bei sechs Geschäften im Umkreis der Marktstraße: der Raritätenstube, dem Tee- & Gewürzladen und Bernhofer Chocoladenmanufaktur im Obermarkt, Genussvoll in der Johannisgasse, sowie Keramik Mal anders und Gröbmair Immobilien im Untermarkt. Erkennbar sind diese und zukünftige Auffüll-Stationen an einem hellblauen Aufkleber mit Wassertropfen und der Aufschrift „Refill Station“ an der Eingangstür.

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