Kleine Schritte, große Wirkung

Klimaschutz muss nicht umständlich sein oder schwer fallen. In unserem Blogartikel lest ihr vier Tipps, die einfach umsetzbar sind, wenig kosten und eine große Wirkung beim Umweltschutz besitzen:

Energiesparen heißt Geld sparen

Je nach Gebäudeart und Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner können durch die richtige Wärmedämmung im Jahr bis zu drei Tonnen CO2 eingespart werden. Mieterinnen und Mieter können durch geringe Investitionen, wie beispielsweise durch Anbringung von Dichtungsbändern oder Bürstenstreifen an undichten Fenstern oder Türen, Heizkosten und dadurch auch Geld sparen. Mit Hilfe einer brennenden Kerze sind die undichten Stellen leicht aufzufinden.

Die Wolfratshauser Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich dazu über die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale am Standort Geretsried  beraten zu lassen. Diese bietet neben dem kostenlosen „Basis-Check“ fünf weitere „Energie-Checks“ an:

  1. Gebäude-Check
  2. Heiz-Check
  3. Solarwärme-Check
  4. Eignungs-Check-Solar
  5. Detail-Check

Die Energieberatungen der Verbraucherzentrale Bayern werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Der „Basis-Check“ im Wert von knapp 170,- € ist kostenfrei.

Für alle übrigen „Energie-Checks“ fallen 30,- € an; für einkommensschwache Haushalte sind auch diese kostenfrei. Weitere Informationen zur Energieberatung sind auf der Website der Verbraucherzentrale Bayern  oder über die Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte der Stadt Wolfratshausen  erhältlich:

 

Kraftstoff sparen, Emissionen senken

Besonders beim Kaltstart von Fahrzeugen ist der Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch besonders hoch. Daher sollte der Motor im Stand nicht unnötig laufen, nur um den Innenraum zu wärmen und das Eiskratzen zu erleichtern.

Im niedrigen Drehzahlbereich kommt der Motor kaum auf Temperatur und auch das Motoröl entfaltet erst nach 20 Minuten seine optimale Schmierfähigkeit. Kaltstarts und Kurzstreckenfahrten verhindern, dass sich das Motoröl ausreichend erwärmen kann. Dadurch nimmt die Schmierfähigkeit des Öls auf lange Sicht ab.

Die Folge: nicht alle beweglichen Stellen im Motor werden mit ausreichend Öl versorgt. Wer den Motor im Stand warm laufen lässt schadet also nicht nur der Umwelt, sondern riskiert bei dem geringen Aufwärmeffekt auch einen Motorschaden.

 

Vögel und Insekten schützen

Mit dem Frühlingserwachen ist in unserer Natur bis zum Herbst wieder jede Menge los. Die ersten Frühblüher sprießen in den Gärten und dienen Insekten, wie zum Beispiel Bienen, als erste wichtige Nahrungsquelle. Die Zweige der Bäume und Sträucher treiben aus und bilden für zahlreiche Singvögel und ihre Nachkömmlinge schützenswerten Lebensraum

Damit Nahrungssuche, Vermehrung und Aufzucht der Jungen ungestört ablaufen können, ist es wichtig, die vom Frühjahr bis zum Herbst geltenden besonderen Schutzvorschriften zu beachten. Ziel ist es die biologische Artenvielfalt dauerhaft zu erhalten.

Gartenbesitzerinnen und -besitzer können bereits mit einfachen Mitteln, beispielsweise der Anbringung von heißbegehrten Nistkästen für Höhlenbrüter oder dem Angebot eines Insektenhotels, Lebensräume für Vögel oder andere nützliche Helfer im Garten schaffen. Im Internet finden sich dazu unzählige Bastelanleitungen für Groß und Klein.

 

Rutschfrei durch den Winter

Bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte sollten die Gehwege mit abstumpfenden Materialien (Sand, Splitt, Sägespäne) freigehalten werden, anstatt mit Hilfe des Streusalzes oder anderen ätzenden Mitteln. Auftausalz (ugs. Tausalz oder Streusalz) besteht aus Natrium-, Calcium- und Magnesiumchlorid. Das sind Salze, die das Bodengleichgewicht negativ verändern können. Sie gelangen in die Kanalisation, versickern oder landen durch Spritzwasser auf anliegenden Grünflächen. Viele Pflanzen, darunter sogar starke Bäume wie Linden, Ahorn und Kastanien, die oft an Straßen stehen, vertragen diese Anhäufung von Ionen nicht. Nur bei besonderer Glättegefahr, zum Beispiel an Treppen oder starken Steigungen, ist der sparsame Einsatz von Auftausalz zulässig. Nach der Schneeschmelze kann der ausgestreute Splitt oder Sand einfach zusammengefegt und im Sinne der Nachhaltigkeit für den nächsten Schneefall aufbewahrt werden.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*
Website