
Das Wolfratshauser Umland hat eine wunderschöne Natur zu bieten, das haben auch unsere letzten beiden Radtouren zur Ludwigshöhe und ins malerische Voralpenland eindrucksvoll bewiesen. Diesmal soll es tiefer in die Alpen gehen und außerdem haben wir zum ersten Mal Strecke mit dreistelliger Kilometerzahl vor uns.
Wie auch bei den vorherigen Rennradtouren gilt auch dieses Mal der Hinweis: Achtet auf Respekt und Sicherheit beim Radln, damit ihr wieder sicher zu Hause ankommt und auch andere Teilnehmer am Straßenverkehr nicht gefährdet werden. Dazu findet ihr einige interessante Tipps in unserem ersten Blogartikel der Reihe. Nun aber viel Spaß bei der vorerst letzten Tour!
Tour 3: Drei Seen und dreistellige Kilometer – eine Rennradtour in die Alpen
Die vierte Tour bietet sich für gut trainierte Rennradfahrerinnen und -fahrer an, die bereits Erfahrungen mit langen Rennradtouren besitzen. Sofern ihr die 120 Kilometer bereits geknackt habt, dürfte diese Tour durchaus für euch machbar sein. Sie ist eine der schönsten Touren hier in der Gegend, da sie Rennradträume in erreichbarer Nähe wahr werden lässt und euch auch mit dem Anstieg zum Spitzingsattel ordentlich Höhenmeter in die Beine zaubert. Die anschließende Rückfahrt über die Moni-Alm entlohnt jedoch jeden Tropfen Schweiß.
Ausgangspunkt der Tour ist der Bahnhof in Wolfratshausen. Von hier aus rollt ihr entlang der Sauerlacher Straße los Richtung Pupplinger Au. Dort angelangt, biegt ihr rechts Richtung Ascholding ab. Ab da heißt es nun von Dorf zu Dorf fahren. Bei Unsicherheiten werft ihr einfach einen Blick auf den GPS-Track bzw. die Karte. Ihr fahrt also Richtung Humbach, folgt der Landstraße weiter Richtung Dietramszell und ab dort haltet ihr euch gen Süden nach Kirchbichl. Ab Kirchbichl geht es nun weiter Richtung Sachsenkam, Piesenkam, Schaftlach, Waakirchen, Finsterwald, Gmund am Tegernsee und von dort aus bergan nach Hausham. Jeder Kilometer wird hier mit einer wunderbaren Landschaft und einem atemberaubenden Blick auf den Tegernsee belohnt, der teilweise inmitten der Berge gebettet liegt.
Ab Hausham seid ihr bereits auf dem direkten Weg zum Schliersee, den ihr ebenfalls genießen könnt bevor es gleich über Neuhaus hoch zum Spitzingsattel (1129 m) geht. Der Anstieg zu der Passhöhe hat es in sich. Mit 3,8 Kilometern und 359 Höhenmetern werdet ihr die Beine gut spüren. Die gute Nachricht ist jedoch, dass ihr es danach geschafft habt, nur noch eine lange Abfahrt durch die Alpenlandschaft genießen dürft und am Ende des Tages eine anspruchsvolle Tour bewältigt habt, die euch ein stolzes Grinsen auf das Gesicht zaubern wird.
Am Spitzingsattel angekommen, rollt ihr weiter Richtung Spitzingsee – einem beliebten Bergsee in unserer Gegend. Von hier aus habt ihr nun die Gelegenheit inmitten der Berge auf einer gut geteerten kleinen Straße Richtung Moni-Alm zu fahren. Jede Mühe ist spätestens nun vergessen: es geht bergab und ihr schnuppert auf eurem Rennrad wahrlich Alpenluft.
Der Straße folgend kommt ihr am Ende wieder am Tegernsee raus. Von Rottach Egern aus könnt ihr nun entweder über Bad Wiessee oder über Tegernsee zurück Richtung Finsterwald fahren und eure Tour auf dem gleichen Weg abschließen. Respekt! Ihr habt euch eine Belohnung nach dieser äußerst anspruchsvollen Rennradtour wahrlich verdient.
Zum Weiterlesen
Besonders nach einer so ausgiebigen Rennradtour, wie dieser, kann man sich mit gutem Gewissen eine ausgiebige Mahlzeit gönnen. Aufgrund der Pandemie können viele Speisen aktuell jedoch nur zum Mitnehmen genossen werden. Sofern aber die Biergärten wieder geöffnet sind, gibt es nichts Besseres als dort die Rennradtour ausklingen zu lassen.
Im Folgenden haben wir euch also sowohl den aktuellen Stand der lokalen Gastronomie verlinkt, sprich, wer liefert und bietet Speisen zum Abholen an, als auch eine allgemeine Übersicht zu Cafés, Gastwirtschaften und Restaurants in Wolfratshausen.
Alle GPS-Tracks sowie Details, wie zum Beispiel das Höhenprofil, zu den Touren findet ihr auch auf dem Outdooactive-Profil der Stadt Wolfratshausen.
Wer außerdem ergänzend Kräftigungsübungen machen möchte und damit gute Effekte für das Rennradfahren erzielen will, ist mit dem sportlichen Bankerlweg gut bedient. Ein kleines Highlight: Die hilfreichen Tipps stammen von der deutschen Radrennfahrerin, u.a. deutschen Meisterin, Claudia Lichtenberg.